FAHRZEUGHISTORIE - FFW SEGELHORST

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FAHRZEUGHISTORIE

TECHNIK
Fahrzeughistorie

Alles fängt mit einem Ledereimer an, ob das in Segelhorst auch so war, ist nicht belegt aber durchaus denkbar. Im Fundus existiert allerdings noch ein Löschkarren. Mit diesem Löschkarren wurde die Feuerwehr Segelhorst mobil. Da auf dem Löschkarren keine Pumpe oder ähnliches verbaut war, wurde als Wasserentnahemstelle das damals moderne Wassernetz mit Unterflurhydranten benutzt. Das Löschwasser wurde mit einem Standrohr entnommen.

1971 hat sich die Feuerwehr Segelhorst ein Opel Blitz Löschgruppenfahrzeug mit Ziegler Aufbau, abgekürzt auch LF8 genannt, angeschafft. Das Fahrzeug wurde mit Heckbeladung an die Freiwilligen ausgeliefert. Die meisten Fahrzeuge dieses Typs, hatten eine seitliche Beladung. Warum man sich für diese Variante entschied ist nicht bekannt.


Im Fahrzeug hatten 9 Feuerwehrangehörige platz, somit konnte eine Gruppe zum Einsatzort fahren. Das Fahrzeug hatte im Heck eine Tragkraftspritze (TS 8/8) und die dazugehörigen Saug und Druckschläuche verladen. Ein Schubladensystem über der Tragkraftspritze konnte weiteres Gerät aufnehmen.
Wie für Löschgruppenfahrzeuge typisch, war an der Fahrzeugfront eine Vorbaubau 8/8 installiert. Auf dem Dach war eine vierteilige Steckleiter, Schlauchbrücken, sowie Schaufel und Besen verladen. Da genügend Platz auf dem Dach war, wurden nach Übungen oder Einsätzen, dort die gebrauchten Schläuche transportiert.

Im Mannschaftsraum hatte sogar ein Schaumrohr seinen Platz. Im Laufe der Zeit wurde die Feuerwehr Segelhorst auch mit vier Atemschutzgeräten ausgestattet, jedoch hat der Hersteller für dieses Gerät keinen Platz vorgesehen. In Eigenarbeit, vom ehemaligen Ortsbrandmeister Harald Junker, wurde der Innenraum mit einem Schlittensystem ausgestattet. Auf diesem Schlittensystem wurde eine Halterung für die vier Atemschutzgeräte inklusive vier Ersatzflaschen befestigt.

Im Jahre 1998 wurde die Feuerwehr Segelhorst mit einer neuen TS 8/8 ausgestattet. Die in die Jahre gekommene Ziegler Pumpe mit VW Industriemotor (VW Käfermotor), wurde durch eine Ziegler TS Ultra Leicht ausgetauscht. Diese Pumpe wird durch einen Zweizylinder-Zweitaktmotor angetrieben. Bei vielen wird diese Pumpe auch als "Trabi" verspottet. Denn nicht selten, haben die Segelhorster Brandschützer bei Wettbewerben, so manches Wettkampfgericht in dicke, blaue Nebelschwaden eingehüllt.

Da am Fahrzeugaufbau erhebliche Mängel festgestellt wurden, mußte man das LF 8 nach ca. 30 Jahren und 33000 km, außer Dienst stellen. Die Vorbaupumpe wurde vom Fahrzeug getrennt und als Schnittmodell im Kameradschaftsraum ausgestellt. 

Das LF 8 wurde sozusagen abgerüstet, deswegen mußte auch die Signalanlage (Einsatzhorn und Blaulicht) abmontiert werden.
Das Löschgruppenfahrzeug wurde von der Stadt Hessisch Oldendorf, an privat verkauft. Nach einigen Jahren wuchs das Interesse, das LF8 aufzuspüren. Es wurde im Internet recherchiert und auch der Hersteller Ziegler wurde angeschrieben, jedoch erfolglos.
Im Jahr 2014 wurde die Recherche nochmals aufgenommen. Zu diesem Zweck, wurde das Kraftfahrt-Bundesamt in Flensburg kontaktiert. Aus Datenschutzgründen konnte das KBA keine Auskunft erteilen. Somit ist der Verbleib des LF8 leider ungewiss,
 
 
 
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